Für Montag, den 12.03.2018, ist zu einem bundesweiten Taxistreik aufgerufen worden oder genauer zu einer bundesweiten Arbeitsniederlegung unter Berücksichtigung der Grundversorgung.
Dieser Bundesstreik ist ein Aufschrei gegen Großkonzerne wie Mercedes, VW oder Deutsche Bahn, die mit zweifelhaften Projekten wie BerlKönig, MOIA, CleverShuttle oder door2doo mit ADAC versuchen sich auf den Markt zu drängen. Diese Unternehmen beantragen derzeit Genehmigungen, um ihre Projekte während einer Erprobungsphase zu testen. Das Angebot zur Organisation von Sammelfahrten wird nach unserer Auffassung nur getätigt, um im deutschen Verkehrsmarkt endlich den metaphorischen Fuß in die Tür zu bekommen und bei dieser Gelegenheit noch eine Möglichkeit, die eigenen Privatfahrdienste zu legalisieren. Vielmehr ist es wohl so, dass sie sich im Markt etablieren wollen und gleichzeitig versuchen das traditionelle Taxi aus dem Markt verdrängen.
Wir finden, dass diese Arbeitsniederlegung das falsche Signal ist und raten hiervon dringend ab. Ein Streik treibt die Taxifahrgäste direkt in die Arme des Wettbewerbs. So ein Parasit wie UBER wartet doch nur darauf unser Gewerbe in einem schlechten Licht darzustellen.
Die Innung des Berliner Taxigewerbes e.V. sieht die Entwicklung daher mit Sorge und appelliert an die Verantwortlichen in Berlin, unsere Bedenken ernst zu nehmen und die Einhaltung fairer Wettbewerbsbedingungen für alle zu gewährleisten.“
Leszek Nadolski