Der britische Hersteller der Londoner Taxis LEVC hat heute die Vertreter der Wirtschaft, Politik sowie des Taxigewerbes in die Britische Botschaft eingeladen, um ihr neustes Taxikind vorzustellen. Von der Form erinnert das Fahrzeug stark an die berühmten Londoner schwarzen „Black Cab“ Taxen. Angetrieben wird das Modell aber von einem Elektromotor mit einer Fahrreichweite um die 130 Kilometer. Bei Bedarf kann das Fahrzeug jedoch auch von einem Benzin-Verbrenner unterstützt werden. Für Rollstuhlfahrer ist in dem Auto extra eine Rampe eingebaut, was für das Berliner Projekt Inklusion von Vorteil ist. Ein Manko ist jedoch, dass eine direkte Kommunikation mit dem Fahrgast leider nicht möglich ist, weil der Fahrer in einer Glaskabine sitzt und nur über eine Sprechanlage mit seinem Gast reden kann. Eine Bezahlung mit der Kreditkarte mit dem gängigen Berliner Terminals ist daher sehr schwierig, vor allem weil der Schlitz in der Glaskabine zu klein ist, um über dieses, das Terminal an den Fahrgast weiterzugeben. Hier muss der Fahrer dann extra aus dem Wagen aussteigen. Und obwohl in dem Wagen Platz für bis zu sechs Personen ist, kann der Einstieg für gehbehinderte Menschen sich als schwierig erweisen.
Das Berliner Taxigewerbe hätte 1-2 Fahrzeuge gern zum Testen bekommen, um die Alltagstauglichkeit genauer zu testen und um zu prüfen, ob sich unsere Bedenken als wahr erweisen.
Mit 59.000 Euro in der Basisversion soll das Taxi kosten ist, aber aus unserer Sicht ist das im Vergleich mit anderen Hersteller schon ein stolzer Preis. Wir werden bald sehen können, ob der Wagen diesen Preis wert ist.
Leszek Nadolski