Treffen bei Harald Wolf ( Partei Die Linke )

2019-10-23T21:02:29+00:00Februar 28, 2018|

Auf Initiative der „Innung“ fand am 27.02.2018 ein gewerbepolitischer Austausch des Geschäftsführenden Vorstandes der Innung Leszek Nadolski und Rolf Feja mit dem Abgeordneten Harald Wolf (Verkehrspolitischer Sprecher der Partei Die Linke ) in seinem Büro in der Bundesgeschäftsstelle seiner Partei statt. Wie auch in den Treffen davor, war Harald Wolf sehr gut über die Probleme des Berliner Taxigewerbes informiert. Trotzdem konnten die Kollegen Nadolski und Feja ihm doch noch einige Einzelheiten über die Wettbewerbsverzerrung im Bereich Mietwagen / Taxi erläutern. Er versprach sich bei den Koalitionsfraktionen für einen gemeinsamen Antrag zum Thema Uber und Mietwagen im Verkehrsausschuss einzusetzen. Hierzu würden dann die Verbände, die IHK aber leider auch Uber dann gehört werden.  Auch zu der Problematik Fiskaltaxameter – Flüchtlinge nach LDS werde er seinen Parteifreund Goerke (Finanzminister Brandenburg) sensibilisieren. Er war überrascht welche Ausmaße dieses Problem mit der Zeit genommen hat. Es wurde vereinbart, dass das Gewerbe ihm alle Information über diese Probleme zukommen lässt. Die Vertreter des Gewerbes bekamen nicht zum ersten Mal das Gefühl, dass diesem Abgeordneten das Berliner Taxigewerbe nicht vollkommen egal ist. Zum Schluss gab es noch ein Foto und die Zusage sich in ca. 6 Monaten wieder zutreffen um dann eventuelle Ergebnisse zu bewerten.

 

Rolf Feja

2.Vorsitzender

Müssen Diesel raus aus Berlin?

2019-10-23T21:05:03+00:00Februar 21, 2018|

Der 22.02.2018 ist deshalb ein wichtiger Tag für alle Berliner Taxifahrer, die noch einen alten Diesel fahren, da ab diesem Datum das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig entscheidet, welche Maßnahmen gegen die Luftbelastung durch den Autoverkehr rechtlich bereits möglich sind und welche nicht. Das Gericht kann keine Fahrverbote anordnen, wird aber über die Gültigkeit anderer Urteile entschieden. Die örtlichen Behörden entscheiden dann Vorort, ob sie ein Fahrverbot einführen oder nicht.

Ein Urteil zu Gunsten der Fahrverbote könnte für ältere Dieselfahrzeuge (unterhalb der Euro-6-Norm) böse Folgen haben. Ihnen droht zum Beispiel ein Einfahrverbot in bestimmte Bereiche der Innenstädte, die mit Schildern als solche Sperrzonen gekennzeichnet werden. Schon dies macht für uns klar, dass eine Entscheidung für die Verbote katastrophale Folgen für uns haben können. Es ist durchaus möglich, dass wir dann nicht mehr die Mobilität der Bevölkerung gewährleisten können und dann durch die Tatenlosigkeit des Bundes die Versäumnisse ausbaden müssen.

Doch was können wir tun? Vom 1.März bis zum 30. Juni 2018 läuft ein Taxi-Förderprogramm über fünf Millionen Euro. Das Program funktioniert folgendermaßen: Wenn ein Berliner Unternehmen sein Diesel-Taxi der Klassen Euro 0 bis Euro 5 verschrottet und sich dafür ein neues Hybridelektro-Fahrzeug anschafft, erhält dieser 2500 Euro vom Land. Was auch entscheiden wird, eins ist klar. Eine spannende Zeit kommt auf uns zu und nicht nur weil UBER und Co uns auflauern, auch die Fahrerbote drohen dem Gewerbe enorme Verluste bei den Einnahmen.

Leszek Nadolski

Die Wartezeit für Tesla ist vorbei!

2019-10-23T21:04:56+00:00Februar 19, 2018|

Ab sofort kann man parallel zum Kauf eines neuen Tesla Model S das Taxi- oder Mietwagen Paket gleich mit bestellen. Dieses wurde von der INTAX entwickelt und erfüllt, nachgewiesen durch vorangegangener Tests aller Serien-Komponenten, sämtliche eichrechtlichen Bestimmungen für Taxis. Diese Neuigkeit haben wir auf der Homepage der INTAX GmbH erfahren. Damit ist der Weg frei für alle Unternehmer, die sich einen Tesla kaufen wollen.

Außerdem sollten wir nicht vergessen, dass am 22.02.2018 das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig über mögliche Dieselfahrverbote entscheiden wird. Tesla ist als Vollelektrofahrzeug selbstverständlich davon ausgeschlossen. Wenn jemand noch einen alten Diesel im Dienst hat, besteht zusätzlich die Möglichkeit vom Land Berlin einen Zuschuss in Höhe von 2500 € zu erhalten. Ob jetzt eine neue Ära der Elektromobilität entsteht, bleibt aber noch abzuwarten.

Leszek Nadolski

Wir sind umgezogen

2019-10-25T02:44:02+00:00Februar 18, 2018|

Es ist soweit – die Zweigstelle der Innung des Berliner Taxigewerbes e.V. steht nun an einer neuen Stelle und diese lautet: Persiusstraße 7, 10245 Berlin – „Taxizentrum Berlin“. Umziehen war nicht schwer, Umzugskisten umso mehr. Viele Aspekte haben uns zu diesem Schritt ermuntert. Wir haben jetzt den Vorteil, dass die Mitglieder, die sich wegen Taxiangelegenheiten in der Persiusstraße aufhalten, die Möglichkeit haben, bei der „Innung“ vorbei zu kommen und sich auszutauschen. Wir versprechen uns auch mehr Zustrom von Neumitgliedern, weil sich auch viele zukünftige Unternehmer im „Taxizentrum Berlin“ aufhalten. In den ersten Tagen hatten wir auch schon mehr Publikumsverkehr als in den letzten 4 Jahren zusammen in der Storkower Straße. Vorher waren wir an den Standort Storkower Straße, an dem wir kaum noch Kontakt mit unseren Mitgliedern hatten und uns nur auf der Mitgliederversammlung aktiv ausgetauscht haben.

Unsere neuen Öffnungszeiten sind Montag bis Freitag von 10:00 bis 15:00 Uhr. Wir freuen uns auf euren Besuch.

Leszek Nadolski

Der Koalitionsvertrag 2018

2019-10-25T02:44:11+00:00Februar 11, 2018|

Der erste Entwurf des Vertrages ist 177 Seiten lang und 8355 Zeilen stark. Dieses lange Schriftstück soll die Aufgaben der zukünftiger Regierung klären. Auch die Überschrift des Vertrages deutet mit: „Ein neuer Aufbruch für Europa – Eine neue Dynamik für Deutschland – Ein neuer Zusammenhalt für unser Land“ schon auf große Ziele und Aufgaben für Deutschland hin.

Das Wort „Taxi“ kommt im Vertrag ganze 5 mal vor. Zuerst auf Seite 48 mit dem Wort „Ruftaxen“ und beschreibt dort die Einführung von digitalen Mobilitätsplattformen, die neue und existierende Mobilitätsangebote benutzerfreundlich miteinander vernetzen wird. Hier sind wir sehr gespannt, wie genau unsere Branche eingebunden wird oder besser gesagt ersetzt wird (UBER, Lyft oder digitaler Rufbus aus Berlin). Auf der Seite 76 taucht das Wort gleich 3 Mal auf. Hier geht es um den Umstieg auf Emissionsarme bzw. freie Antriebstechnologien durch Aufwertung der Förderprogramme.  Die nächste Seite die den Taxen gewidmet ist, spricht von Sonder-AfA für Elektrofahrzeuge. Vorgesehen ist eine Sonderabschreibung von 50 Prozent im ersten Jahr beim Kauf eines E-Fahrzeugs.

Diese Aussagen sind aber noch harmlos für die Taxizunft, auf Seite 122 finden jedoch wir etwas, was man als nur als Gefahr für die Zukunft unserer Zunft verstehen kann:

Wir wollen die individuelle Mobilität der Menschen stärken, neue Angebotsformen zur Verbesserung des Mobilitätsangebots im ländlichen Raum unterstützen und diese mit Pilotprojekten erproben“.

Hier spricht man über die zukünftige Modernisierungen des Personenbeförderungsrechts und darüber, dass man die Rahmenbedingungen für den öffentlichen Verkehr und neue Bedienformen im Bereich geteilter Nutzungen (Ride Pooling) an die sich ändernden Mobilitätsbedürfnisse der Menschen und neue technischen Entwicklungen anpassen soll.

Zusätzlich sollen die neuen plattformbasierte digitale Mobilitätsangebote eine rechtssichere Grundlage für ihre Zulassung bekommen. Kurz gesagt UBER und Co werden legalisiert.

Obwohl zum Schluss gesagt wurde, dass sowohl der Taxi- wie auch der Mietwagenbetrieb von regulatorischen Entlastungen profitieren soll.

Glaube ich persönlich, dass unsere Branche, in der Form in der sie jetzt existiert, nicht weiter existieren wird. Wir werden uns auch anpassen mussen.

Leszek Nadolski

Koalitionsvertrag CDU-CSU-SPD, Endfassung

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